Glossar

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Heat Away

Produktname für die Wärmeleitfette im Produktprogramm von Kager. Sie werden eingesetzt, um die Wärmeleitfähigkeit von Oberflächen zu optimieren und deren thermischen Kontakt zu verbessern. Solche Fette stehen für den Temperaturbereich von -51° C bis +360° C zur Verfügung. Sie enthalten Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid, Aluminium, Kupfer und Silber.

Heat Watch

Temperatur-Messstreifen mit Zwei-Zonen-Anzeige im Portfolio von Kager. Sie verfügen sowohl über einen reversiblen als auch einen irreversiblen Messbereich.

Hi-Tex

Markenname für eine Gruppe von Halbzeugen aus Spezialtextilien für Hochtemperatur-Anwendungen bis 1.100° C. Hierbei handelt es sich vorrangig um Bänder, Schläuche, Schnüre und Garne aus texturiertem, keramikfaserfreiem Glasfasergewebe. Kager bietet auch Handschuhe und Schutzanzüge aus diesem Material an.

Hie-Coat

Bezeichnung einer Produktlinie mit bis zu 1.370° C temperaturbeständigen Ein-Komponenten-Coatings im Angebot von Kager.

Hitzebeständigkeit

Widerstandsfähigkeit von Werkstoffen, Oberflächen, Bauteilen oder Halbzeugen gegen den Einfluss hoher Temperaturen. Beim Erreichen der oberen Gebrauchstemperatur eines Materials, verändern sich dessen temperaturabhängige Eigenschaften. Ein wichtiger Faktor ist hierbei auch die Dauer der Temperatureinwirkung.

Hitzeschneider

Vorrichtung zum thermischen Schneiden bzw. Trennen oder auch maschinellen Abstanzen.

Hitzeschutzgamaschen

Hitzeschutzgamaschen schirmen die Füße des Trägers und Teile seines Unterschenkels gegen Strahlungshitze ab. Die Schutzgamaschen im Portfolio von Kager bestehen aus aluminisiertem Preox-Aramid-Gewebe und schützen vor bis zu 1.000° C Strahlungshitze. Siehe auch: Persönliche Schutzausrüstung (PSA).

Hitzeschutzhandschuhe

Hitzeschutzhandschuhe schirmen die Hände und Arme des Trägers gegen Strahlungshitze ab. Die Schutzhandschuhe im Angebot von Kager bestehen je nach Ausführung aus Sebatanleder, Aramid-Strickgewebe, Aramid-Schlingengewebe, Preox-Aramidgewebe mit oder ohne Aluminisierung, Glasgewebe, HT-Glasgewebe, Baumwollschlingengewebe, PBI-Gewebe oder HT-Gewebe. Sie schützen vor bis zu 1.100° C Strahlungshitze und entsprechen den EU-Normen EN 407:2004, EN 388:2003, EN 388:2016, EN 12477: 2005. Siehe auch: Persönliche Schutzausrüstung (PSA).

Hitzeschutzhauben

Kopfschutzhauben, idealerweise mit Schutzflächen für Hals, Nacken, Brust und Schultern sowie Sichtrahmen zum Einpassen von klaren oder goldbedampften Polycarbonat-Bogenscheiben. Die Schutzhauben im Programm von Kager erlauben es, Schuberth- oder Vosshelme darunter zu tragen und werden in mehreren Gewichtsklassen (260 - 500 gm2) angeboten. Sie entsprechen der DIN EN ISO 11612:2008 bzw. 2015 (Hitze- und Flammschutz). Siehe auch: Persönliche Schutzausrüstung (PSA).

Hitzeschutzhosen

Hitzeschutzhosen schirmen die Beine und den Unterleib des Trägers gegen Strahlungshitze ab. Die Hitzeschutzhosen von Kager bestehen aus Aramidgewebe oder Preox-Aramidgewebe mit Aluminisierung. Sie schützen vor bis zu 1.100° C Kontakt- und Strahlungshitze und entsprechen je nach Ausführung den EU-Normen EN 388:2003 und EN 11612:2015. Siehe auch: Persönliche Schutzausrüstung (PSA).

Hitzeschutzjacken

Hitzeschutzjacken schirmen die Arme und den Oberkörper des Trägers gegen Strahlungshitze ab. Die Schutzjacken von Kager bestehen aus Aramidgewebe oder Preox-Aramidgewebe mit Aluminisierung. Sie schützen vor bis zu 1.100° C Kontakt- und Strahlungshitze und entsprechen je nach Ausführung den EU-Normen EN 388:2003 und EN 11612:2015. Siehe auch: Persönliche Schutzausrüstung (PSA).

Hitzeschutzmäntel

Hitzeschutzmäntel schirmen den Oberkörper des Trägers und Teile seines Unterleibs gegen Strahlungshitze ab. Die Schutzmäntel von Kager bestehen aus Preox-Aramidgewebe mit Aluminisierung und schützen vor bis zu 1.100° C Strahlungshitze. Sie stehen als kragenloser Frontalschutzmantel mit offenem Rücken und rundum geschlossener Schutzmantel mit Stehkragen und Klettverschluss zur Verfügung. Sie lassen sich mit Hochkragen, Rückenbelüftung, Ärmelverstellung oder Schnellverschluss ausstatten. Sie entsprechen den EU-Normen EN 388:2003 und EN 11612:2015. Siehe auch: Persönliche Schutzausrüstung (PSA).

Hochtemperaturtechnik

Sammelbegriff für thermische Verfahren, Technologien und Anwendungen, deren Funktion auf dem Einsatz hoher Temperaturen von ≥ 500 °C beruht. In vielen Industriezweigen und Forschungsgebieten wird der Begriff allerdings auch zur Beschreibung von Prozessen und Applikationen mit niedrigeren Betriebstemperaturen verwendet. Zu den klassischen Hochtemperaturindustrien gehören die Stahlerzeugung, das Gießereiwesen, die Chemie- und Prozesstechnik, die Kraftwerks- und Energietechnik sowie die Rohstoffverarbeitung, Oberflächentechnik, die Heiztechnik und Teile der Antriebs- und Fertigungstechnik.

Hochvakuumtechnik

Bezeichnung für technische Verfahren und Anwendungen mit niedrigem Gasdruck von nur 10–6 bis 10–9 bar. In Abgrenzung dazu: Höchstvakuum (10–9 bis 10–11 bar) und Ultravakuum (geringer als 10–11 bar). Hochvakuum wird mit Vakuumpumpen erzeugt oder durch Kühlung oder Absorption sowie durch Ionenpumpen. Typische Anwendungsgebiete der Hochvakuumtechnik sind die Herstellung von Elektronenröhren, die Vakuumtrocknung (Gefriertrocknung), die Vakuumschmelze, die Vakuumimprägnierung und die Vakuumbedampfung (z.B. zum Metallisieren von Kunststoffen).

Hochviskos

Zustandsbeschreibung für Flüssigkeiten. Flüssigkeiten und Pasten mit einer hohen Viskosität verfügen über eine geringere Fließfähigkeit, sind also zähfließend.

Holografie

Oberbegriff für verschiedene Verfahren, die unter Ausnutzung des Wellencharakters von Licht spezielle Visualisierungen mit richtungsabhängigem 3D-Effekt erzielen. Holografische „Objekte“ erwecken mitunter den Eindruck frei in der Umgebung zu schweben. Holografische Verfahren kommen auch in der Messtechnik zum Einsatz (Elektronenmikroskop). Der Begriff Holografie ist aus dem Altgriechischen abgeleitet.

Hot Hand

Selbstklebender Messpunkt im Portfolio von Kager, der sich auf heißen Flächen aufbringen lässt und durch Sichtbarwerdung der Aufschrift HOT anzeigt, wenn eine Temperatur von 50° C überschritten wird. Typische Anwendung ist die Überwachung der Außenflächen von Rohren, Leitungen, Öfen und Motorgehäusen.

Hydrophobic Liquid Binder

Fachbegriff für flüssige, wasserverdrängende Binder. Der Begriff hydrophob kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet wasserfürchtend oder wassermeidend. Damit sind also Substanzen gemeint, die sich nicht mit Wasser mischen. Von Oberflächen aus hydrophobem Material perlt Wasser ab. In der Klebetechnik werden hydrophobe Flüssigbinder eingesetzt, um eine bessere Feuchtigkeitsbeständigkeit zu erreichen.

Hygroskopisch

Die Eigenschaft bestimmter Materialien, Luftfeuchtigkeit und Wasser zu binden.

In-situ-Prüfung

Die Bezeichnung in situ stammt aus dem Lateinischen und bezeichnet ein Verfahren, ein Prinzip oder eine Methode, die unmittelbar am Ort des Geschehens, direkt am Einsatzort, während eines laufenden Prozesses oder auch in der ursprünglichen Position zur Anwendung kommt. Das Gegenteil sind ex-situ-Verfahren.

In-vitro-Test

Der Begriff leitet sich vom lateinischen „im Glas“ ab und steht für Testreihen oder Versuche, die außerhalb lebender Organismen durchgeführt werden. Häufig handelt es sich dabei um Laborversuche mit Gewebestrukturen, Organteilen oder Zellen. In-vitro-Methoden sind eine Alternative zu Tierversuchen. Im Rahmen von REACH-Registrierungen sollten In-vitro-Methoden eingesetzt werden, die international anerkannten Kriterien der Entwicklung von Prüfmethoden entsprechen – also zum Beispiel den Maßgaben des Europäischen Zentrums zur Validierung von Alternativmethoden (ECVAM).

Inconel

Markenname des Unternehmens Special Metals Corporation für verschiedene korrosionsbeständige Nickelbasislegierungen, die vorrangig für Hochtemperatur-Anwendungen eingesetzt werden.

Indikation

Vom Lateinischen abgeleiteter Begriff für anzeigen, hinweisen.

Induktion

In der Technik vielseitig verwendeter Fachbegriff. Die elektromagnetische Induktion meint die Entstehung eines elektrischen Feldes bei Veränderung des magnetischen Flusses; die magnetische Induktion beschreibt die magnetische Flussdichte bzw. die Flächendichte des senkrecht wirkenden magnetischen Flusses; die induktive Erwärmung ist ein Verfahren, mit dem elektrisch leitfähige Körper aufgeheizt werden; unter der Induktion von Luft versteht man die Wirkung eingeleiteter Luft auf vorhandene Luft. Mit unterschiedlichen Bedeutungen wird der Begriff wird auch verwendet in Medizin, Biologie und vielen anderen Fachbereichen.

Industriekeramiken

Synonym für Keramikwerkstoffe, die für den Einsatz in Technik und Industrie optimiert sind. Verwandte Begriffe sind Ingenieurkeramik, Hochleistungskeramik, industrielle Keramik. Im Vergleich zu dekorativen Keramiken oder Gebrauchskeramiken verfügen Industriekeramiken über eine höhere Reinheit und engere Toleranzen bei der Korngröße ihrer Ausgangsmaterialien. Hergestellt werden sie in speziellen Brennverfahren wie etwa dem heißisostatischen Pressen oder dem Brennen unter reduzierender Atmosphäre. Keramikwerkstoffe mit elektrischen oder piezoelektrischen Eigenschaften bezeichnet man als Funktionskeramiken.

Irreversibel

Irreversible Prozesse sind nicht umkehrbar bzw. nicht rückgängig zu machen. Kager führt in seinem Portfolio beispielsweise Temperaturmessstreifen, Temperatur anzeigende Farben oder Farbwechselkreiden mit einer irreversiblen Ergebnisanzeige, die insbesondere in Qualitätssicherung, Produktschutz und Dokumentation zum Einsatz kommen.

ISO 14001

Weltweit anerkannter Standard für die Zertifizierung von Umweltmanagement-Systemen; 1996 von der Internationalen Organisation für Normung veröffentlicht und zuletzt im Jahr 2015 aktualisiert. Die inzwischen häufig wettbewerbsrelevante Norm definiert die konkreten Anforderungen an Umweltmanagement-Systeme, mit denen Unternehmen, Organisationen oder Einrichtungen ihre Umweltleistung nachweisen, optimieren und rechtlich absichern können. Inhaltlich umfasst die ISO 14001 die Planung und Festlegung von Umweltzielen und entsprechenden Maßnahmen, Zuständigkeiten und Verfahren; die Durchführung und Umsetzung der Maßnahmen und Verfahren; die Kontrolle und Überwachung der Zuständigkeiten und Verfahren sowie der Maßnahmen hinsichtlich der Umweltziele der Organisation; die Verbesserung und Anpassung der Zuständigkeiten, Verfahren und Maßnahmen sowie auch der Umweltziele und -leitlinien.

Isolator

Allgemeine Bezeichnung für Materialien oder Bauteile, die Elektrizität schlecht und gar nicht leiten oder die zum thermischen, akustischen oder fluidtechnischen Abdichten eingesetzt werden.

Joule-Thomson-Effekt

Der Begriff steht für einen physikalischen Effekt, der auf der irreversiblen Ausdehnung der Luft ohne Energieaustausch mit der Umgebung beruht und sicherstellt, dass aus einem Betriebsdruck (z.B. 3 bis 7 bar) und einer Temperatur von +20°C der einströmenden Luft ein kalter Luftstrom entsteht. Effizienz und Funktion des Colder und des Line-Blow von Kager basieren auf dem Joule-Thomson-Effekt.

Kagerflux

Bezeichnung für ein Lötflussmittel aus dem Portfolio von Kager, das sich zum Weichlöten aller Metalle (außer Aluminium und Magnesium) eignet. Es ist frei von Harzen und Säuren, entwickeln also bei der Verwendung keine toxischen Dämpfe.